Förderkonzept

Die individuelle Förderung des einzelnen Kindes und Jugendlichen rückt immer mehr in den Blickpunkt. Die Fähigkeiten des einzelnen Schülers, der einzelnen Schülerin zu erkennen, Stärken und Schwächen herauszufiltern und entsprechende Hilfen zu geben, das ist eine der großen Herausforderungen an die Schule. Wir stellen uns dieser Herausforderung und arbeiten nach folgendem - von der Schulkonferenz am 3. Juni 2010 beschlossenen - Förderkonzept:

Vor Schulbeginn:

  • Intensive Gespräche mit den Kindergärten und Eltern über evtl. Lernausgangslage und bereits erfolgte Fördermaßnahmen
  • Begleitung eingeleiteter Fördermaßnahmen
  • Kinder mit besonderen Sprachauffälligkeiten nehmen an SPRINT-Kursen (Sprachintensivtraining) in der Kindertagesstätte teil
  • Absprachen zwischen Kindergarten und Grundschule in Bezug auf die geltenden  Bildungsleitlinien
  • Hospitationen von Erzieherinnen im Unterricht der ersten Klassen
  • Hospitationen von Lehrkräften der Eingangsphase in den abgebenden Kindertagesstätten
  • Zusammenarbeit mit allen abgebenden Kindertagesstätten
  • zukünftige Erstklässler besuchen derzeitige Erstklässler im Unterricht zum „Schnuppern“
  • nach Absprache  sind auch mehrere Besuche möglich


Unterricht in der Primarstufe:

  • Viertklässler übernehmen die Patenschaft für die neuen Erstklässler
  • Im Rahmen der uns zugewiesenen Präventionsstunden (derzeit 6 LWS in der Eingangsphase) erhalten Schüler mit Lernauffälligkeiten zusätzliche Förderung und Lehrkräfte wie Eltern die Möglichkeit der Beratung.
  • Individuelle Lernpläne ab der 1. Jahrgangsstufe, wenn sinnvoll bzw. notwendig
  • Binnendifferenzierung (qualitativ und quantitativ)
  • Einsatz differenzierender Lehrwerke und Unterrichtsmaterialien
  • Werkstattunterricht, Stationsarbeit, Wochenplanarbeit und andere geöffnete Unterrichtsformen
  • Freiarbeit fest im Stundenplan verankert
  • individuelle Förderung unter Einbezug des PC (Budenberg, Oriolus, Lernwerkstatt)
  • In Klasse 3 Vorbereitung auf die Lernstandserhebungen VERA (Aufgabenstellungen, Testsituation)
  • Deutsch-Lesen
    Kleingruppenförderung Lesen Kl. 2 (1 Std./Wo)
    DaZ (Deutsch als Zweisprache) in jahrgangsübergreifenden Kleingruppen  Jahrgangsstufe 1/2 und Jahrgangsstufe 3/4 (je1 Std./Wo)
    Einzelförderung durch MentorLeselernhelfer e.V. im 1.-4. Jahrgang (1 Std./Wo)
    1. Jahrgang: Besuch der schuleigenen Bücherei (z.Zt. Einmal wöchentlich  möglich)
    2. Jahrgang: Besuch der Stadteilbücherei Travemünde
    3. Jahrgang: Besuch der Stadteilbücherei Kücknitz
    4. Jahrgang: Besuch der Stadtbücherei in Lübeck
    Teilnahme an Intensiv-Lesekursen des Förderzentrums
    Weitere Leseaktivitäten: z.B. Lesetage, Lesenächte, Teilnahme an  verschiedenen Wettbewerben (z.B. Stiftung Lesen)
    Rechtschreibförderunterricht in der Jahrgangsstufe 3 (1Std./Wo)
  • Mathematik
    Teilnahme an Intensiv-Mathekursen des Förderzentrums
    Mathematikförderkurs in jahrgangsübergreifender Kleingruppe Jahrgangsstufe  3/4 (1 Std./ Wo)
    Mathematik-PLUS in Jahrgangsstufe 3/4 (1 Std./Wo)
    Beteiligung an der Mathematikolympiade (in Zusammenarbeit mit der Uni-  Lübeck)


Unterricht in der Sekundarstufe:

  • Binnendifferenzierung (qualitativ und quantitativ)
  • Arbeit mit Lernplänen
  • Einsatz differenzierender Lehrwerke und Unterrichtsmaterialien
  • Stationsarbeit, Wochenplanarbeit, Projektarbeit und andere geöffnete Unterrichtsformen
  • Beteiligung am Projekt ”Niemanden zurück lassen” (NZL)
  • Lesen macht stark (8 LWS)
    zusätzliche ”Lesestunde” in den Jahrgängen 5/6 und 7 sowie in allen  Hauptschulklassen
    ”NZL”-Stunde wird möglichst von der Deutschlehkraft erteilt
    Eingangsdiagnostik (5. Jahrgang) mit dem sog. ”Frettchentest”
    Lesemappen werden zu Beginn verteilt
    Der Einsatz der Mappen erfolgt im 5. Jahrgang im täglichen Deutschunterricht
    Zusatzmaterialien werden durch die Lehrkräfte ausgewählt
  • Einsatz von Antolin
  • Besuch der Stadteilbücherei
  • Einsatz von Lesepaten (MentorLeselernhelfer e.V.)
  • Mathe macht stark (3 LWS)
  • zusätzliche Matheförderstunde in den Jahrgängen 5, 6 und 7
  • jahrgangsübergreifend organisiert
  • 1 LWS Mathematik-PLUS
  • Die Teilnahme an der Mathematikolympiade mit dem 5./6. Jahrgang wird  angestrebt.

schulartunabhängige Förderangebote:

  • qualifizierende Ganztagsangebote
  • Hausaufgabenbetreuung durch Lehrkräfte im Rahmen des Ganztagsangebotes soweit durch LWS darstellbar
  • Leseförderung durch Antolin (Leseförderprogramm)
  • Einsatz von Lesepaten der MentorLeselernhelfer e.V.
  • intensive Zusammenarbeit mit
    der Jugendhilfe,
    der Kooperativen Erziehungshilfe,
    den zuständigen Förderzentren,
    der schulpsychologischen Beratungsstelle,
    außerschulischen Jugendhilfeträgern,
    städtischen Beratungsstellen,
    Ärzten (im Rahmen der Schweigepflicht),
    und der Berufsberatung.

Arbeits- und Entwicklungsschwerpunkte

  • Einheitliche Diagnoseverfahren zur Lernausgangslagenermittlung für die Eingangsphase der Grundschule/ 5. Jahrgang in Mathematik und Deutsch (Fachkonferenzen)
  • Intensivierung der Leseplattform Antolin
  • Erweiterung der Schülerbücherei zur Mediathek (Buchbestand, Spiele, Recherchemöglichkeit...)
  • Erweiterter Einsatz von Lesepaten Mentorleselernhelfer e.V.
  • Leseförderung in allen Fächern/ Fachbereichen integrieren
  • Möglichkeiten der fortlaufenden, kompetenzorientierten Dokumentation des individuellen Lernweges entwickeln (Fachkonferenzen)
  • Die Fachkonferenzen erweitern den Kanon der Förderschwerpunkte um weitere Fächer neben Deutsch und Mathematik.

Schule am Meer

Grund- und Gemeinschaftsschule

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